Musik und Klima

Schaden begrenzen.

Energiebilanz von Konzert- und Probenorten

Der Bereitstellung und Nutzung von Energie hat mit 89,3 % pro Jahr (im Jahr 2018) den größten Anteil an anthropogen ausgestoßenen Treibhausgasen in Deutschland, „da sie größtenteils aus fossilen, kohlenstoffhaltigen Energieträgern gewonnen wird“ (Umweltbundesamt, 2020). Die Energiebilanz eines Proben- oder Konzertortes zu verbessern, kann also einen großen Effekt auf den CO2-Fußabdruck eines Konzertveranstalters oder eines Ensembles mit fester Proben- und Spielstätte haben.

Um die Energiebilanz von Konzert- und Probenorten zu verbessern, gibt es viele Handlungsmöglichkeiten. So kann konventioneller Strom durch Strom aus erneuerbaren Energien ersetzt und der Verbrauch durch Wärmedämmung reduziert werden. Technische Geräte können nach Ablauf ihrer Lebensdauer durch energieeffizientere Geräte ausgetauscht werden (z.B. LEDs statt Bühnenscheinwerfer). Ein öffentlich kommuniziertes und sichtbares Strom-, Wärme- und Wassersparkonzept kann zudem Vorbildcharakter für Mitarbeitende und Publikum haben.

Johanna Sandhäger

Quelle:
Treibhausgasemissionen in Deutschland – Umweltbundesamt 2020: Emissionslast von stationärer Energie (Strom und Wärme)

Weiterführender Link:
Green Club Index – Clubs und Discotheken verbrauchen enorm viel Enerige. Die Initiative Green Club Index bietet Energieberatung und eine Labelvergabe an.

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