Den Impuls für diese Seite gaben drei interdisziplinäre Zukunftswerkstätten Musik und Klima, die Anfang 2020 rund einhundert Teilnehmer*innen sehr unterschiedlicher Berufe, Altersgruppen und Herkünfte zusammenbrachten.
Lee Cockshott hat in Schottland Community-Music und Performance studiert und u.a. als Theater- und Tanzpädagogin (für Menschen mit geistigen Behinderungen), Umweltpädagogin und bilinguale Erzieherin gearbeitet. Dem Thema Klima- und Umweltschutz hat sie sich in urbanen Gärten gewidmet und bei einem Auslandsaufenthalt versucht, Selbstversorgung zu erlernen. Am Thema Musik und Klima interessiert sie besonders die musikalische Unterstützung von Protestbewegungen und Demos.
Serap Ermis ist Archäologin und Islamwissenschaftlerin. Sie promoviert zurzeit an der Goethe Uni Frankfurt zur Islamischen Archäologie. Seit 2013 ist sie bei TRIMUM als theologische Referentin und seit 2015 als Solistin tätig. Serap ist zudem noch Projektassistentin bei dem Projekt „MuslimDebate“ der Alhambra Gesellschaft e.V. und Moderatorin bei Die Politiksprecher e.V..
Bernhard König hat sein Leben lang Musik gemacht, aber viel zu lange viel zu wenig aktiv für den Klima- und Umweltschutz getan. 2012 gründete er TRIMUM und 2019/20 (nach dem Motto “besser spät als nie”) die Initiative “Musik und Klima”. Momentan versucht er, seinen eigenen beruflichen Aktionsradius radikal zu verkleinern – vom dauerreisenden Komponist zum interkulturellen Stadtteilkantor.
Franca Schumann ist studierte Plurale Ökonomin. Ihr Interessensschwerpunkt liegt auf der Erforschung und Erprobung der sogenannten Postwachstumsökonomie, einer sozial und ökologisch verträglichen Wirtschaftsform. Sie sieht großes Potential darin, gesellschaftliche Transformation mithilfe von Künsten und vor allem Musik zu erleichtern, weswegen “Musik und Klima” für sie ein spannendes und vielversprechendes Projekt darstellt.
Bendix Vogel ist studierter Klimaphysiker, studierender Transformationswissenschaftler und nicht studierter Musiker. Er interessiert sich für viele Aspekte und die Zusammenhänge von Klimakrise, Kapitalismus und sozialer (Un-)Gerechtigkeit. In „Musik und Klima“ sieht er die Chance, seine Leidenschaft für die Musik auf vielfältige Weise mit seinem Herzensanliegen der sozial-ökologischen Transformation zu verknüpfen.
Alon Wallach ist israelischer Gitarrist, Komponist und ein vielseitiger Lehrer u.a für Gitarre, Musiktheorie und Ensembleleitung. Seit 2003 leitet er das Asamblea Mediterranea, eines der führenden Ensembles jüdischer Musik in Deutschland. 2013 begann seine Tätigkeit als Referent für jüdische Musik bei TRIMUM. Heute gehört er zum Leitungsteam von TRIMUM und hat auch den neuen Schwerpunkt „Musik und Klima“ mit konzipiert.
TRIMUM, Träger der Initiative “Musik und Klima”, startete 2012 als interreligiöses und interkulturelles Musikprojekt. Aufbauend auf der gemeinsamen, überaus ermutigenden Erfahrung eines gelungenen kulturellen Transformationsprozesses versuchen die Macher*innen von TRIMUM seither, ihre interkulturelle und interdisziplinäre Expertise auch für andere Themen der Gegenwart fruchtbar zu machen.
Seit 2020 ist der TRIMUM e.V. Mitglied der Klima-Allianz Deutschland und setzt sich dort vor allem für die Verbindung von Interkulturalität und Klimaschutz ein.
Mehr zu Trimum: trimum.de
Ideeller Partner der Initiative “Musik und Klima” ist das Netzwerk Junge Ohren (NJO). Als Plattform, Informationsbörse und Ideengeber für über 1.000 institutionelle und freie Akteur*innen des klassischen Musiklebens im gesamten deutschsprachigen Raum verfolgt das NJO das Ziel, das Musikleben für eine vielfältige Gesellschaft zu öffnen. Mit Initiativen wie Kultur öffnet Welten steht das NJO für eine Publikumsorientierung mit interkultureller und interdisziplinärer Perspektive.
Mehr zum NJO: www.jungeohren.de