Trimum (lateinisch “dreijährig”) startete 2012 und war zunächst als ein zeitlich begrenztes interreligiöses Musikprojekt konzipiert. Am Ende dieser drei Jahre hatten wir bewiesen, was damals keine*r für möglich gehalten hatte: Juden, Christen und Muslime können ihre musikalischen Traditionen und heiligsten Zeremonien miteinander teilen, ohne die eigene religiöse Identität preiszugeben.
Allen Beteiligten war klar: Diese Zusammenarbeit zwischen jüdischen, christlichen, muslimischen und konfessionslosen Musikern, Theologinnen, Wissenschaftlern und Pädagoginnen muss unbedingt weitergehen! Ein eigenständiger Verein wurde gegründet, der bereits im ersten Jahr seines Bestehens den renommierten Bundespreis Kulturelle Bildung der Staatsministerin für Kultur und Medien erhielt.
Seither engagiert Trimum sich bundesweit in Stadtteilprojekten und Schulworkshops, konzipiert neue Konzert- und Begegnungsformate, unterstützt die Beheimatung von Geflüchteten und hat Deutschlands erstes interreligiöses Liederbuch herausgebracht.
Bei all diesen Aktivitäten haben wir gelernt: Wenn man Musik in langfristige interkulturelle und interdisziplinäre Prozesse einbindet, dann kann sie Erstaunliches bewegen. Seit 2019 machen wir diese Erfahrung auch für unser neues Schwerpunktthema Musik und Klima fruchtbar.
Trimum erfindet sich immer wieder neu. Die künstlerische und dramaturgische Gesamtleitung liegt in den Händen von Alon Wallach und Bernhard König; die Zusammensetzung der durchführenden Teams und die Zahl der Mitwirkenden variiert je nach Projekt. Eines aber bleibt konstant. Wir arbeiten stets prozessorientiert und dialogisch, interreligiös und interdisziplinär.
Weitere Informationen auf https://trimum.de/