Musik und Klima

VERNETZEN: RÜCKBLICK

Unsere ersten Schritte in Richtung Klimakultur (2020-2023)

Welchen Beitrag kann die Musik zum Klimaschutz leisten? Bevor wir Mitglied der Klima-Allianz Deutschland wurden, bestand unser erster Schritt darin, nach Gleichgesinnten und Fachleuten zu suchen, um sich gemeinsam genau diese Frage zu stellen und nach eigenen Handlungsspielräumen zu suchen. Ohne Budget, ohne durchgeplante Agenda und ohne vorher im Detail zu wissen, was dort im Einzelnen geschehen würde, haben wir 2020 zu mehreren interdisziplinären „Zukunftswerkstätten Musik und Klima“ eingeladen.

2020: Zukunftswerkstätten Musik und Klima

(Die Zukunftswerkstatt in Ludwigsburg: Ein Video von Stefan Adam)

Wie kann mit Musik und Kultur das Klimabewusstsein befördert werden? Kann aus “Verzicht” und “Verbot” Verschönerung werden? An welchen Stellen können Kulturinstitutionen auf sinnvolle Weise die eigene Umweltbilanz verbessern? Warum spiegelt sich in den gegenwärtigen Klimaprotesten nicht die kulturelle Vielfalt unseres Landes wider? Und wie klingt “Postwachstumsmusik”?
Fragen wie diese wurden im Rahmen dreier interdisziplinärer Zukunftswerkstätten in Hamburg, Ludwigsburg und Paderborn bearbeitet (ein vierter geplanter Termin musste wegen der beginnenden Corona-Pandemie ausfallen). An den Werkstätten beteiligten sich rund einhundert Teilnehmer*innen. Sie waren zwischen 14 und ca. 70 Jahren alt und kamen aus der Klima- und Transformationsforschung, Theologie und Pädagogik, Umweltbewegung und Sozialwissenschaft, aus Journalismus, Kulturmanagement, Lokalpolitik und Sozialarbeit sowie aus den unterschiedlichsten Musik- und Kulturinstitutionen (Orchester, Musikschulen, Konzerthäuser, Museen, Hochschulen, Chöre, Theater).

Arbeitsergebnisse und Materialien
>> Städteübergreifende Dokumentation als pdf-Download
>> Weitere Materialien

2020: Expert*innengespräch: Bedrohte Musikkulturen

Ein Gespräch über Hitze und Hochwasser, bedrohte Musikkulturen in aller Welt und die Verletzlichkeit der europäischen Musik.

Der jährliche Weltrisikobericht verdeutlicht, wie sich das wachsende Risiko von und die Anfälligkeit für Naturkatastrophen, Dürren und Meeresspiegelanstieg auf verschiedene Weltregionen verteilt. Daraus lässt sich ableiten: Zusammen mit den dort lebenden Menschen sind zugleich auch ihre jeweiligen Musikkulturen akut bedroht.
Doch zu der Frage, wie sich die Erderhitzung und ihre Folgen konkret auf verschiedene Musikkulturen auswirken wird, gibt es bisher so gut wie keine systematischen Untersuchungen. Wir haben Prof. Dr. Christine Dettmann (Hochschule für Musik und Theater München) und den Klimaforscher Prof. Dr. Gerrit Lohmann (Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven) zum interdisziplinären Austausch eingeladen. Das Gespräch wurde am 9.9.2020 geführt.

Eine Produktion von Trimum im Auftrag der Stiftung Genshagen für das Projekt Kultur und Nachhaltigkeit. Ein kreativer Austausch in Europa im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

2021: Musikuniversität Wien

„Was hat Musik eigentlich mit dem Klima zu tun?“ Im Januar 2021 veranstaltete die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien eine fünftägige Zukunftswerkstatt zu dieser Frage.

Der eröffnende Impulsvortrag von Bernhard König fand, so wie die restlichen Workshops und Teamteaching-Einheiten, in digitaler Form statt.
Weitere Informationen auf der Homepage der grünen mdw.